deutscher Sozialpolitiker; SPD; Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Soziales April-Okt. 1982; Vorsitzender des SPD-Landesverbandes Berlin 1985/86; MdB 1972-1990
* 23. Oktober 1941 Berlin
† 16. Dezember 1992 Berlin
Herkunft
Jürgen Egert, Sohn eines Polizeibeamten, wuchs in Berlin Charlottenburg auf.
Ausbildung
Ursprünglich hatte er Chemie studieren wollen, doch die bescheidenen Familienverhältnisse erlaubten dies nicht. Nach dem Abitur am Naturwissenschaftlichen Gymnasium Berlin 1960 absolvierte er deshalb eine Ausbildung in der Charlottenburger Bezirksverwaltung und wurde Stadtinspektoranwärter. 1964 ging er für ein Jahr zum Studium an die Verwaltungsakademie.
Wirken
Bis 1969 war E. als persönlicher Referent des Bezirksbürgermeisters in Charlottenburg tätig. Anschließend arbeitete er, zuletzt als Amtsrat, bis 1972 in der Revisionsabteilung.
Zuvor bereits Mitglied der "Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken", trat E. 1963 in die SPD ein. Nach einer Reihe von Parteifunktionen wurde er 1969 Landesvorsitzender der Berliner Jungsozialisten (Jusos) und damit zugleich Mitglied des Berliner SPD-Vorstands, dem er von 1972 an weiter als beratendes Mitglied angehörte. 1971 gab er den Juso-Vorsitz wieder ab und zog ins Berliner Abgeordnetenhaus ein, aus dem er nach den Bundestagswahlen am 19. Nov. 1972 als einer von 22 Berliner Abgeordneten in den Bonner Bundestag wechselte.
War in Berlin der (im März 1992 verstorbene) ...